Aerzen / Groß Berkel. Unter dem Titel „Lebenszeichen gemeinsam gefeiert“ laden die beiden evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden in Aerzen und Groß Berkel ab Sonntag, 10. Mai, wieder zu einem gottesdienstlichen Angebot ein. Aufgrund der Renovierungsarbeiten in der Marienkirche finden die Andachten in Aerzen im Gemeindesaal des Pfarrhauses, Burgstraße 1, statt. Da die Abstands- und Hygienieregeln in der Johannes-Kapelle in Reher nicht umgesetzt werden können, bleibt die Johanneskapelle weiterhin geschlossen. In Groß Berkel ist die St. Johannis-Kirche für das gemeinsame Gebet geöffnet. Grundlage für die Andachten werden in den kommenden Wochen die als Briefkastenandachten versandte und bekannte Form des „Lebenszeichens“ sein. „Wir werden die Lebenszeichen auch in Zukunft herstellen und verteilen, weil es Menschen gibt, die selbst oder deren Angehörige zu einer Risikogruppe zählen und weiterhin lieber zu Hause bleiben“, berichtet Aerzens Pastor Christof Vetter. „Uns ist es wichtig, dass diese Menschen nicht auf eine Andacht verzichten müssen.“ Anstatt eines einstündigen Gottesdienstes im bekannten Format wird in Aerzen und Groß Berkel eine 20- bis 25-minütige Andacht gefeiert werden. „Damit sind wir verbunden mit denjenigen, die in ihrer Wohnung mit den Lebenszeichen Gottesdienst feiern“, erklärt sein Groß Berkeler Kollege Pastor Simon Pabst. Außerdem wird aufgrund der Abstandsregeln nur eine bestimmte Anzahl an Personen gleichzeitig an den Andachten teilnehmen können. „Indem wir mehrere Andachten anbieten, hoffen wir allen, die Möglichkeit zu geben, mitzufeiern“, erläutert Vetter. „Falls die Mindestzahl an Besucherinnen und Besuchern erreicht ist, muss vor dem Aerzener Pfarrhaus und der St. Johannis-Kirche nicht so lange gewartet werden, bis die nächste Andacht beginnt“. Um 10 Uhr, 10.30 Uhr und 11 Uhr und eventuell um 11:30 Uhr starten jeweils die „Lebenszeichen gemeinsam gefeiert“. „Ich freue mich schon darauf, nach sieben Wochen Pause wieder unsere Orgel spielen zu hören“, drückt Pabst seine Erleichterung aus, dass nun wieder in der Kirche gemeinsam Andacht gefeiert werden darf. Es wird darum gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Simon Pabst / Christof Vetter