"Laterne, Laterne, ...": So ziehen sonst rund um den 11. November Kinder mit und ohne Eltern durch die Straßen und erinnern an den Heiligen Martin – manchmal gibt es für ein gut gesungenes Martinslied auch Süßigkeit. In diesem Jahr ist alles anders. Die Kinder vom Kindergottesdienst haben Laternen gebastelt und die ins Fenster gehängt… 

Der Martin, um den es dabei geht, war ein römischer Soldat. Angeblich ritt er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei. Der Bettler tat ihm so leid, dass Martin mit dem Schwert seinen warmen Mantel teilte und dem Bettler eine Hälfte schenkte. In der Nacht erschien Martin der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen. Danach ließ der Soldat sich taufen

Einige Jahre später forderten ihn die Menschen in der Stadt Tours auf, ihr Bischof zu werden. Doch Martin wusste nicht, ob er für das hohe Amt geeignet ist und versteckte sich in einem Gänsestall. Die schnatternden Vögel verrieten ihn allerdings und er wurde doch Bischof in Tours.

Etwa 30 Jahre war Martin Bischof von Tours und soll zahlreiche Wunder vollbracht haben. Am 11. November 397 wurde er begraben, deshalb denken Menschen an diesem Tag an jenen Bischof von Tour – die einen gehen mit Laternen spazieren, die anderen essen Gänsebraten… Und weil das mit dem Laternenlauf nichts wird: Stellt doch einfach ein Licht in Euer Fenster.

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