Evelin Lindnder

Ein spannendes Gespräch mit der Ärztin und Psychologin Evelin Lindner. Sie ist die Gründungspräsidenten des transdisziplinären Netzwerkes von Wissenschaftlern und Interessierten "Human Dignity and Humiliation Studies". Sie berichtete von Begegnungen - auch in Amman sowie in Tel Aviv und Jerusalem oder auch in Ramallah - um für den frieden zu werben. Ausführlich erzählte sie, warum aus ihrer Sicht "Frieden" in der Menschheitsgeschichte noch nie so gut möglich gewesen sei. „Liebe ist der neue Realismus, wir müssen die Demütigungsspiralen unserer bisherigen, Jahrtausende alten Geschichte überwinden“, so ihre Forderung. „Dignity now“ werde zur zentrale Botschaft.

 

 

Kirchenvorstand 2024 Aufnahme Krause

Am Dienstag, 15. Oktober, tagt der Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Aerzen wieder öffentlich. Wiederholt wurde von Gemeindegliedern der Wunsch, dass dieser öffentlich tagen soll. Für die neu beginnende Legislaturperiode hat der Kirchenvorstand entsprechend der Ordnung der Landeskirche, immer wieder öffentlich zu den Sitzungen einzuladen. So wird zur Kirchenvorstandssitzung am Dienstag, 15. Oktober, ab 19 Uhr ins Gemeindehaus auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen. Auf der Tagesordnung stehen vornehmlich die gottesdienstlichen und terminlichen Planungen für das kommende Kirchenjahr.

241010 donnerstags

Die Gründerin und Präsidentin des Forschungsnetzwerks "Human Dignity and Humiliation Studies", Evelin Lindner, diskutiert in der Reihe „donnerstags“ der Kirchengemeinde Aerzen am Donnerstag, 10. Oktober, über Wege zum Frieden. Die in Hameln geborene Ärztin, Psychologin und Autorin hat ein weltweites interdisziplinäres Netzwerk geknüpft, um global nach einem Weg zu einer friedlichen Welt ohne Kriege und Ausbeutung zu suchen. Evelin Lindner, die 1973 am Vikilu ihr Abitur gemacht hat, schlägt Lösungen vor: „Wir brauchen einen systemischen Wandel hin zu globaler Einheit in Vielfalt und gleicher Würde, würdevoller Demut und gegenseitiger Verantwortung in liebevoller Solidarität.“ Über die globale Suche nach Frieden wird sie am Donnerstag ab 19:30 Uhr in der Reihe „donnerstags“ mit allen Interessierten diskutieren.

Zuvor um 19 Uhr wird im Gemeindehaus in einer Andacht um Frieden gebetet. Ein Jahr nach dem terroristischen Angriff auf Siedlungen und ein Musikfestival in Israel durch die Hamas und damit nach einem Jahr voller Gewalt und Gegengewalt, wird für alle Menschen, die unter der eskalierenden Gewalt leiden, gebetet und damit jeglichem Antisemitismus und Rassenhass widersprochen, kündigt Pastor Christof Vetter an.

 

Erntedankaltar

Mit wunderschöner Musik gespielt von Katrin Lehrke, Simona Kloprogge, Ulrich Arens und Klemens Goethe, mit Gebeten und Liedern, mit Psalmen und Fürbitten feierte die Kirchengemeinde Aerzen Erntedank in der "Alten Kartoffelhalle" auf dem Grießehof der Familie Kloprogge in Schwöbber. Pastor Christof Vetter predigte über Möhren: "Der liebe Gott wünscht sich Vielfalt bei den Möhren, bei den Kartoffeln, bei den Menschen – bei allem, was er geschaffen hat. Einheitlichkeit ist langweilig, Gott hat uns allerdings eine Schöpfung voller Abenteuer und Freude und Unterschiedlichkeit geschenkt – auch bei den Möhren: „Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.“

Musikgruppe Erntedank 2024

Gespielt wurde neben den Liedern aus dem Gesangbuch eine Triosonate G-Dur von Joseph Bodin de Boismortier, einem französischen Komponisten, der von 1689 bis 1755 gelebt hat. Der Landfrauenverein Aerzen hat zusammen mit Familie Lücke aus Grießem den Altarbereich gestaltet und viele haben unterstützt, dass in der Halle, in der sonst Kartoffeln sortiert werden, alle sitzen und mitfeiern konnten. 

Erntedankgottesdienst 2024

Weitere Bilder von Silvia Mustert und Heiko Wehrmann: hier klicken.

  

Taufe Reher

Zwei junge Menschen getauft in der alten Kapelle in Reher. In der Kapelle, die Johannes gewidmet ist, wurden heute Henry und Vincent getauft - und es waren noch viele Kinder, da die ihre Taufkerzen als Erinnerung mitgebracht haben.

Henry:
In deinem Herzen möge die Gewissheit wohnen, dass nach jedem Unwetter ein Regenbogen leuchtet, heißt es in einem irischen Segenswunsch. Das beruht auf einem Versprechen Gottes: „Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.“ (1. Mose 9,13)

Vincent:
„Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.“ (Jesaja 54,10)