Bücher für Grundschule

Einen Stapel nagelneue Bilderbücher hat die Kirchengemeinde Aerzen der Grundschule Aerzen übergeben. Alle fünfzehn Bücher thematisieren Fragen nach Tod, Trauer und Erinnerung. Immer wieder würden Schülerinnen und Schüler mit einer existentiellen Verlusterfahrung in den Unterricht kommen, deshalb hat die Religionslehrerin Friederike Strüver zusammen mit Kolleginnen einen Trauerkoffer zusammengestellt, für den am Ende Bilderbücher zu unterschiedlichen Aspekten von Tod und Trauer fehlten. Der Aerzener Kirchenvorstand hat zugesagt, diese Bücher zu besorgen. Kirchenvorsteherin Kirsten Pape – selbst Mutter eines Grundschülers – und Pastor Christof Vetter haben am vorletzten Schultag die Bücher überreicht: Schülerinnen und Schüler einer zweiten Klasse haben mit Friederike Strüver die Bücher am Gemeindehaus abgeholt. Pastor Christof Vetter war beeindruckt, dass alle Schülerinnen und Schüler sich sofort eines der Bücher nahmen und zu schmökern begannen. Mit einem voll bepackten früheren Aktenkoffer zogen die Schülerinnen und Schüler zurück in die Grundschule.

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Bild: Schüler der zweiten Klasse freuen sich über die Bilderbücher, die die Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt werden. Überreicht wurden sie durch Kirchenvorsteherin Kirsten Pape (im Hintergrund links) und Pastor Christof Vetter. Noch mehr Bilder - auch mit Klassenlehrerin friederike Strüver - im Fotoalbum auf Facebook.

 

Lazarus ist gestorben

Kirchenvorsteherin Alexandra Krafft hat es mit Konfirmandinnen und Konfirmand und mit einigen Kindern vom Kindergottesdienst einstudiert: Maria und Martha betrauern ihren Bruder Lazarus, der trotz allem Engagement der Krankenschwester und einer Schwesternschülerin sowie einem der Wissenschaft ertragenden Mediziner nicht gerettet werden konnte - und auch der per WhatsApp herbeigerufene Immanuel (so ein anderer Name Jesus) kam zu spät. Doch er holte den Verstorbenen aus seinem Grab, nicht der Tod sollte Lazarus festhalten.

Die Gruppe, die sich spontan vor ein paar Wochen zusammengefunden hat, begeisterte die Gottesdienstgemeinde und rückte damit die bekannte Geschichte aus dem 11. Kapitel in anderes Licht.

Das Bild zeigt, wie Immanuel zum toten Lazarus kommt - aus Johannes 11 wird verlesen, wie Jesus ihn aus dem Grab gerufen hat.

Weitere Bilder im Fotoalbum auf Facebook: "Herzschlag: Theater im Gottesdienst".

 

 

Gras

 

Naturschutzbund NABU und die ev. Kirchengemeinde Aerzen laden noch einmal gemeinsam zu einem informativen Picknick in der Natur ein. Sonntag 29Juni von 14.30 bis 17 Uhr Kleingarten am Ostertor, gegenüber der Einmündung Lindenweg – möge es diesmal nicht dauernd regnen. Naturschutz-projekte der Kirchengemeinde und des NABU Aerzen werden vorgestellt. Es gibt Tipps und Aktionen rund um das Thema Naturschutz und natürlich auch Spiele und Bastelmöglichkeiten für die Kinder. So ist Gelegenheit, naturbegeisterte Nachbarn kennen zu lernen. 

Kalte und warme Getränke und Kuchen stehen in begrenztem Umfang gegen Spende bereit. Bitte gerne auch etwas zum Verzehr und eine Picknickdecke mitbringen.

 

 

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Am Dienstag, 24. Juni tagt der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Aerzen wieder öffentlich. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Gemeindesaal in Aerzen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Rückblick auf vergangene Veranstaltungen, die nächsten Schritte beim Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt sowie verschiedene Friedhofsangelegenheiten.

 

Haustafel Herzberg

Die Familie Herzberg ist über fünf Generationen – seit dem späten 18. Jahrhundert – in Aerzen nachweisbar. Sie betrieb einen weitreichenden Landhandel, vor allem mit Getreide und Düngemitteln. Mit der Zeit konnte sie mehrere Häuser in der Osterstraße sowie Am Wall erwerben. Darunter befand sich das Haus Osterstraße 26, in dem sich schon damals ein Gasthof befand. 

 

Die Haustafel, die durch die Initiative von Ludwig Cramer erhalten blieb, zierte eine 2017 abgerissenen Backsteinscheune, die Hermann Herzberg 1887 im hinteren Bereich des Gasthofes erbauen ließ. 

Unterstützt durch den Flecken Aerzen und die evang.-luth. Kirchengemeinde Aerzen wird diese erhaltene Haustafel zur Erinnerung aufgestellt:

                        am 20. Juni
                        um 15 Uhr

                        in der Nähe der ehemaligen Scheune
                        vor der Marienkirche Aerzen

aufgestellt und eine zusätzliche Tafel mit Erklärungen erinnert an das Schicksal der Familie Herzberg.

Herzbergs verstanden sich voll und ganz als Deutsche und als Bürger des Fleckens. So waren sie Mitglieder im Patriotischen Kriegerverein Aerzen. Auf dem nahegelegenen Kriegerdenkmal befindet der Name von Rudolf Herzberg, der im Ersten Weltkrieg sein Leben verlor. Schon an den Befreiungskriegen gegen Napoleon (1813-1815) hatte ein Herzberg als Freiwilliger teilgenommen. Hermann Herzberg, der Erbauer der Scheune, wird 1896 als Mitglied im Aerzener Gemeinderat erwähnt. 

Wegen der massiven antijüdischen Boykotte erlebte die Firma seit 1933 einen starken Niedergang. Offiziell erlosch sie 1937. Der letzte Vertreter der Familie, Alfred Herzberg, verließ Aerzen im Jahre 1935.

Zur feierlichen Enthüllung der Tafel mit einer kurzen Einführung in die Geschichte der Familie Herzberg durch den Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom laden der Flecken und die Kirchengemeinde gemeinsam ein.