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Sinfonie fürs Wohnzimmer - Kammermusik-Bearbeitungen von Werken Beethovens und Brahms’
Mit dem Ensemble Antico (Konzertmeisterin: Annika Yildiz) unter der Leitung von Kirchenkkreiskantor Stefan Vanselow

am Sonntag, 8. Mai 2022, jeweils um 16 und um 18 Uhr

(Einlass jeweils 30 Minuten vorher; Konzertdauer: ca. 60 Minuten, ohne Pause; beide Konzerte haben dasselbe Programm)

Das Programm: Die Corona-Pandemie hat zu einem neuen Interesse an kammermusikalischen Bearbeitungen großer Orchesterwerke geführt, da lange Zeit Aufführungen in der üblichen Orchesterstärke nicht möglich waren. Im 19. Jahrhundert, als es weder Radio noch Tonträger noch Internet gab, bildeten Kammermusik-Fassungen von sinfonischem Repertoire einen Schwerpunkt der bürgerlichen Hausmusik. Viele Komponisten veröffentlichten gemeinsam mit der Partitur ihrer Werke Arrangements für Klavier zwei- oder vierhändig; auch Bearbeitungen für Klavier mit Solo-Instrument(en) oder für Bläserensembles waren gefragt.
In unserem Konzert erklingt eine Bearbeitung von Ludwig van Beethovens 2. Sinfonie durch seinen Schüler Ferdinand Ries für Nonett (sechs Streicher plus drei Bläser). Während dieses Arrangement dem Prinzip „Aus groß mach klein“ folgt und aus der Entstehungszeit der Originalkomposition stammt, ist die zweite Bearbeitung des Konzertprogramms mehr als 100 Jahre nach der Veröffentlichung ihrer Vorlage entstanden: Detlev Glanert (geb. 1960) schuf eine farbenreiche Oktett-Fassung von Johannes Brahms’ ursprünglich für Klavier geschriebenen „Variationen über ein Thema von Robert Schumann“, die sich freilich ganz an romantischer Kammermusik orientiert.
Das „Ensemble Antico“ um die aus Hameln stammende Konzertmeisterin Annika Yildiz, das regelmäßig zu Gast bei den Händelfestspielen Göttingen ist und mittlerweile als „Hausorchester“ der MUSIKWOCHEN WESERBERGLAND gelten kann, ist dabei ein Garant für historisch informierte Interpretationen von großer Lebendigkeit und Ausdruckstiefe.

Die Kirche: Die Marienkirche Aerzen, 1153 als romanische Basilika errichtet, wurde nach einem Brand 1642 als großer einschiffiger Saalbau wiederaufgebaut. Die weitgehend erhaltene barocke Ausstattung prägt den Raum mit seiner idealen Akustik und freien Sicht auf den Altarraum von allen Plätzen aus.

Eintritt frei – Spenden erbeten

Die Veranstalter weisen in Absprache mit der Kirchengemeinde auf folgendes hin:

Wegen der begrenzten Platzkapazität wird eine Anmeldung. (Bitte hier klicken) empfohlen, ist aber nicht zwingend erforderlich. Nach jetzigem Stand gibt es in den Konzerten keine Hygienebeschränkungen. Wir empfehlen aber das Tragen einer FFP2-MaskeBarrierefreiheit: Konzertort barrierefrei erreichbar. Kein barrierefreies WC vorhanden.

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