Himmelfahrt 2023 1
 
Himmelfahrtsgottesdienst im Pfarrgarten mit der Taufe von Hope und Lenny. Psalm 47 und die Himmelfahrtsgeschichte aus dem Lukasevangelium wurden auf Ukrainisch gelesen. Seifenblasenmomente bot die Ansprache, musikalisch führten der Posaunenchor aus Ohsen und Martin Winkler am Piano schwungvoll durch den Gottesdienst und am Ende segneten Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem neuen Jahrgang mit Seifenblasen...
Danach wurde gegrillt: Aerzener Bratwurst, Grillkäse, Salat aus vielen Küchen in Aerzen ...
 
Himmelfahrt 2023 2
 
 
Und die Gedanken zu den Seifenblasen sind hier nachzulesen.
 
 

WiesenschaumkrautSumpfdotterblume

 

Biotope sind Heimat für Flora und Fauna: Doch wie sieht es damit in Lebensräumen der Menschen aus: Simon Clausing, Student der Landschaftsökologie, will für seine Masterarbeit am Beispiel der Gemeinde Aerzen aufzeigen, wie sich die biologische Vielfalt verbessern lässt. Darüber und über die zehn Biotope für die lebendige Vielfalt der Kulturlandschaft in Aerzen spricht er mit Ullrich Händchen vom NABU in Aerzen und allen Teilnehmenden beim Gemeindenachmittag in Reher am Mittwoch. Beginn ist um 15 Uhr im alten Schulhaus in Reher.

Bild: Von Guido Gerding Ex :: Natura - Freies Portal für Umweltbildung

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Die Auferstehung Jesu ist die Antwort auf Ängste und Befürchtungen: „Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden“, sagt der Engel im leeren Grab. Das ist auch die österliche Botschaft für Frauen, Kinder und Männer, die aus der Ukraine geflohen sind, um der Bedrohung durch den Krieg zu entkommen. Menschen, die ukrainisch sprechen, lädt die Kirchengemeinde Aerzen zu einem Ostergottesdienst mit Pfarrer Roman Maksymtsiv aus Hannover ein: dieser Ostergottesdienst findet am Samstag, 15. April um 18 Uhr statt. Parkplätze sind bei der Kirche vorhanden, außerdem hält ein Bus der Linie 30 um 17:48 Uhr direkt bei der Kirche. Start dafür ist um 17:17 am Hamelner Bahnhof, Einstiegsmöglichkeit besteht unter anderem um 17:40 Uhr in Groß Berkel.

Mit einem kleinen handgestrickten Hund wünscht Landesbischof Ralf Meister "gesegnete Ostern" und erinnert an seine Erfahrungen in Odessa und anderen Orten der Ukraine vor einigfen Wochen - der Hund trägt das Geschirr der Minensuchhunde in den Nationalfarben der Ukraine:

Ukrainischer Hund

Landesbischof Ralf Meister schreibt:

Auf meinem Schreibtisch steht seit ein paar Tagen ein kleiner Hund. Ein gehäkelter Jack Russel Terrier. Er trägt das Geschirr eines Minensuchhundes mit den Nationalfarben der Ukraine. Ich habe ihn bei meinem Besuch in der Ukraine geschenkt bekommen. Er ist dem echten Jack Russel Terrier nachempfunden, der im vergangenen Jahr von Präsident Selenskyj ausgezeichnet worden ist. „Patron“, so heißt er, hat mehr als 200 Minen aufgespürt. Nun tröstet er als Stofftier viele Kinder in der Ukraine. 

Ganz besonders Kinder brauchen Tröster. Sie brauchen Hoffnungsbilder im Angesicht des Unheils. Doch nicht nur sie. Seit Monaten erleben wir, wie sehr der Mensch ein trostbedürftiges Wesen ist. Wir hoffen und fragen: Wann ist der Krieg in der Ukraine zu Ende? Wann können wir endlich wieder durchatmen? Wann können wir uns ganz einfach freuen am Frühling, am Kinderlachen, am Sonnenschein, ohne dass diese Freude fortwährend überschattet wird von großen, beschwerlichen Ereignissen? Selten waren wir selbst so unmittelbar betroffen. Wir merken, wie unsere Gewissheiten brüchig werden. Wir retten uns in einen Alltag, der fast absurd normal verläuft. Wir finden keine Antworten auf die großen Fragen.

Und mitten in diesem Fragen und Sehnen wird es wieder Ostern. Wir hören vom Neuanfang, von der Auferstehung. „Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, auf dass er in allem der Erste sei. Denn es hat Gott gefallen, alle Fülle in ihm wohnen zu lassen und durch ihn alles zu versöhnen zu ihm hin, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz (Kol 1, 18-20)

An Ostern geht es um eine Hoffnung, die erstmalig bestätigt wird in Jesus Christus. Dort wird der Grund gelegt für die Zukunft der Schöpfung und das Leben des Menschen in Frieden. Die Auferstehung Jesu macht den Anfang, um dem enttäuschenden Handeln dieser Welt eine andere Perspektive zu geben. Ostern bringen wir nicht nur ein fernes historisches Ereignis oder einen geistlichen Durchbruch zur Sprache. Ostern ruft die Einsicht wach, dass Jesu Tod und seine Auferstehung wieder und wieder Gestalt zu geben ist in einer Welt, die der Erlösung bedarf.

So sind wir auf dem Weg, von Trost und Hoffnung zu erzählen. Das ist unsere Aufgabe. Eine schwere Aufgabe, weil sie der Realität oftmals widerspricht. Bei meinem Besuch in Odessa vor zwei Wochen traf ich eine Kirchenvorsteherin einer kleinen lutherischen Gemeinde, die aus einem Dorf, direkt an der Front, mit Kindern geflohen war. Sie erzählte von der fortwährenden Bedrohung in der neunmonatigen Besetzung des Dorfes durch russische Soldaten, dem Artilleriebeschuss und den Erniedrigungen. Nach der Befreiung dieses Dorfes wolle sie nun zurückkehren. In diesen Tagen müssen die Kartoffeln gepflanzt werden und ein Zeichen gesetzt, damit auch andere Dorfbewohner zurückkehren könnten. Am Ende schenkte sie mir, gemeinsam mit den Kindern aus dem Dorf, den kleinen Stoffhund. „Erzählen sie von unserer Situation. Aber erzählen sie auch von unserer Hoffnung.“

Gesegnete Ostern!

Ihr Ralf Meister

 

 

23 04 Ostergottesdienste Knichala

Die Auferstehung Christi feiert die Kirchengemeinde Aerzen an Ostern in drei Gottesdiensten: Beim Osternachtsgottesdienst am Ostersonntag um 6 Uhr in der Marienkirche wird getauft und das Abendmahl mit dem Auferstandenen gefeiert. Abendmahl gibt es auch beim Osterfestgottesdienst am Ostersonntag um 10 Uhr in der Marienkirche. Beide Gottesdienste gestalten Pastor Christof Vetter und Kirchenmusiker Martin Winkler mit Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern. Am Ostermontag um 11 Uhr wird eingeladen zu einem Familiengottesdienst für Groß und Klein in der Johanneskapelle in Reher. Der Familiengottesdienst wird von Diakonin Selma Conzendorf und Popkantor Marco Knichala gestaltet.